Canon EF 300mm f/2.8L IS USM

Bildqualitätalle Testaufnahmen einblenden
Hinweis: die Testaufnahmen der einzelnen Bildqualitätskriterien können direkt zwischen allen bisher getesteten Objektiven verglichen werden. Hierzu klickst Du innerhalb der Testbox auf "Mit anderem Objektiv vergleichen..." und wählst das gewünschte Objektiv aus der Liste. Dann kannst Du durch Bewegen Deiner Maus zwischen den einzelnen Objektiven hin- und herwechseln. Falls Dich die Testaufnahmen im Lesefluss behindern, kannst Du auf "alle Testaufnahmen ausblenden" direkt über diesem Absatz klicken.
Schärfe / Auflösungsvermögen
Die Leistung des EF 300mm f/2.8L IS USM in Bezug auf das Auflösungsvermögen / die Schärfe "sehr gut" zu nennen wäre eine maßlose Untertreibung - sie ist einfach phänomenal! Vermutlich kann die Leistung dieses Objektivs von keiner heute erhältlichen Kamera voll ausgeschöpft werden. Schon bei f/2.8 ist das Bild von der Mitte bis zum Rand hin knack-scharf. Erwartungsgemäß ist das Bild an APS-C-Kameras zwar etwas weniger hoch aufgelöst, als an Vollformat-Kameras aber es ist immer noch exzellent.
-Testaufnahmen
Verzerrung Verzeichnung
Um Verzerrung muss man sich beim EF 300mm f/2.8L IS USM nicht sorgen: sie ist bei Vollformat-Kameras extrem gering und bei APS-C-Kameras quasi gar nicht vorhanden.
-Testaufnahmen
Bildausschnitt oberer Bildrand (verkleinert)


Bildausschnitt unterer Bildrand (verkleinert)
Farbfehler Chromatische Aberrationen - Farbquerfehler
Farbfehler in scharfen Bildbereichen an harten Kontrasten in der Nähe des Bildrandes sind bei Objektiven kaum zu vermeiden und auch beim EF 300mm f/2.8L IS USM sichtbar - allerdings so geringfügig, dass man die Leistung des EF 300mm f/2.8L IS USM als wirklich herausragend bezeichnen kann.
-Testaufnahmen
Ausschnitt vom unteren
Bildrand (im Querformat)

Ausschnitt vom seitlichen
Bildrand (im Querformat)

Schönheit der Unschärfe Bokeh und Farblängsfehler
Durch die Kombination aus weiter Offenblende und langer Brennweite ist dieses Objektiv dafür prädestiniert, Motive gegen ihren Hintergrund freizustellen. Umso wichtiger ist es, dass die unscharfen Bildbereiche ansprechend abgebildet werden können. Die aus 8 Lamellen bestehende Blende hat von f/2.8 bis ca. f/8 eine schön gleichmäßig runde Form, was die Schönheit der Unschärfe begünstigt. Bei höheren Blendenzahlen wird sie etwas unförmiger. Hohe Blendenzahlen sind aber in der Tier- und Sportfotografie eher ungewöhnlich. In den unscharfen Bildbereichen können Farbsäume auftreten, die aber in ihrer Intensität schon bei niedrigen Blendenzahlen durchaus akzeptabel sind. Ab ca. Blende f/11 sind Farbsäume in unscharfen Bildbereichen so gut wie nicht mehr erkennbar.
-Testaufnahmen
Wie ein unscharfer Bildbereich wirkt, unterscheidet sich je nach Brennweite, Blendenwert, Bauform der Blende, Entfernung zum Hintergrund, Abstand zwischen Vordergrund und Hintergrund und je nach Beschaffenheit und Dynamikumfang des Hintergrunds. Bei so vielen Variablen fällt ein direkter visueller Vergleich schwer. Zudem wird die Schönheit der Unschärfe sehr subjektiv wahrgenommen.
Im Allgmeinen gilt, dass die unscharfen Bildbereiche möglichst gleichmäßig unscharf dargestellt werden sollen. Dies wird durch eine möglichst kreisrunde Form der verwendeten Blende erreicht (linkes Testbild). Die Verwendung vieler und wohlgeformter Blendenlamellen im Objektiv ist hierbei hilfreich. Außerdem sollen die unscharfen Bildbereiche möglichst wenige Artefakte zeigen. Um dies sicherzustellen, sollte die Blendenöffnung möglichst gleichmäßig hell sein und also keine hellen Ränder und auch keinen hellen Punkt in der Mitte der Blende aufweisen (linkes Testbild). Unscharfe Bildbereiche sollen außerdem keine Farbsäume aufweisen (mittleres und rechtes Testbild).
Farbfehler in unscharfen Bildbereichen (vergrößert)

vor der Schärfeebene

hinter der Schärfeebene
Ausschnitte von der Bildmitte
Idealfall: keine Farbsäume in den unscharfen Bildbereichen
Wölbung der Schärfeebene Bildfeldwölbung
Über die Wölbung der Schärfeebene muss man sich beim EF 300mm f/2.8L IS USM keine Gedanken machen - sie ist so gering ausgeprägt, dass sie nicht praxisrelevant ist.
-Testaufnahmen
Ausschnit vom Bildrand
scharfgestellt auf den Bildrand

Ausschnit vom Bildrand
scharfgestellt auf die Bildmitte

Randschatten Vignettierung
An Vollformat-Kameras zeigt das EF 300mm f/2.8L IS USM selbst bei Offenblende nur einen sehr geringen Randschatten, der in der Praxis keinerlei Bedeutung hat. Naturgemäß verbessert sich der Randschatten noch durch Abblenden und an APS-C-Kameras ist die Performance noch besser. Teleobjektive haben aufgrund ihrer Konstruktion meistens nur wenig mit Randschatten zu kämpfen und in sofern überraschen die guten Ergebnisse des EF 300mm f/2.8L IS USM nicht.
-Testaufnahmen

0
-1
-2
-3
-4
-5